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Spielbericht


Nach dem ersten Sieg im Jahre 2015 in Wiesbaden kam nun der Tabellenletzte aus Regensburg zu uns nach Cottbus. Doch der SSV Jahn startete mit runderneuertem Team recht solide in die Rückrunde und war deswegen erst recht nicht zu unterschätzen. Aber nicht nur aus sportlicher Sicht war dieses Spiel höchst interessant, sondern auch weil unsere Spendenaktion für den Wasserspielplatz im Puschkinpark anstand. Das Geld wird demnächst der Jugendhilfe Cottbus übergeben. Von der erfreulichen Summe wird der Eine oder Andere bereits gehört haben, die offizielle Übergabe erfolgt dann beim nächsten Heimspiel. Über die große Resonanz sind wir sehr erfreut und bedanken uns hiermit bei allen, die unsere Aktion durch Becher- oder Kleingeld-Spenden unterstützt haben.

Passend zur Spendenaktion wurden im I-Block, getreu dem Motto „Liebe deine Stadt“, ein paar Krebs-Schwenker verteilt. Zudem fanden sich im Vergleich zum letzten Spiel zirka 1000 Cottbuser mehr im Stadion der Freundschaft ein. Energie wirkte von Beginn an befreit und spielte recht ordentlich in Richtung des gegnerischen Tors. Eigentlich kein Vergleich zu den ersten 225 Minuten des neuen Jahres. In der 30. Minute wurde das Team dann endlich mit dem 1:0 belohnt. Doch zu Beginn der zweiten Halbzeit pennte man auf dem Rasen noch genauso wie wir im Block und so stand es bevor der Letzte vom Bierstand zurück kam schon 1:1. Das sollte aber nur ein Weckruf für uns und das Team gewesen sein, denn beide Seiten legten danach wieder richtig los. Und so kam eins nach dem anderen: Das 2:1 mal wieder von Kleindienst, das Comeback von Michel, gefolgt von einem Traumtor bei seiner ersten Ballberührung und das dritte Tor von unserem Tim zum 4:1. Höchster Saisonsieg und dazu 3 Tore aus dem Spiel heraus, das hatte man schon lange nicht mehr gesehen und so sang die Nordtribüne freudetrunken die letzten Minuten in recht ordentlicher Lautstärke durch.

Apropos Lautstärke: Im Gästeblock erlebten die dort stehenden Oberpfälzer einen sehr ruhigen Nachmittag. Die aktive Szene sah sich gezwungen dem Spiel fern zu bleiben. Genaue Infos dazu liegen uns leider bis heute nicht vor – dem Vernehmen nach wurde es verboten im Block Fahnen aufzuhängen. Mal davon abgesehen, dass wir allein aus diesem Grunde unser Team nicht im Stich gelassen hätten, sehen wir diese einschränkende Behandlung unserer Gäste als sehr kritisch, war das Aufhängen von Fahnen bei deren Gastspiel vor 2 Jahren noch kein Problem. Wähnten wir uns inzwischen diesbezüglich bereits auf einem richtigen Weg, werden wir die Entwicklungen wohl gezielter unter die Lupe nehmen müssen: Für fanfreundliche Bedingungen in Gästeblöcken! Jetzt geht es aber zunächst am kommenden Samstag nach Großaspach. Auf nach Württemberg, um 3 weitere wichtige Punkte nach Hause zu holen!

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Samstag Früh um 4 – auf nach Wiesbaden! Pünktlich und voller Hoffnung machte man sich auf den Weg, mit dem Ziel beim SV Wehen Wiesbaden den Bock umzustoßen und die Mannschaft mit lautstarkem Support wieder in die richtige Spur zu bringen. Nach einer komfortablen und reibungslosen Fahrt war der Spielort auch schon entspannte 2 Stunden vor Spielbeginn erreicht. So konnte sich der ein oder andere noch das direkt neben unserer heutigen Spielstätte befindliche Stadion an der Berliner Straße begutachten, welches seit 2009 in Andenken an den hier ehemals fungierenden, späteren deutschen Bundestrainer den Namen Helmut-Schön-Sportpark trägt. Mit nem flüchtigen Blick war´s dann aber auch schon getan, waren wir schließlich nicht zum Groundhopping in der Hessenliga beim SV Wiesbaden 1899 zu Gast.

Vielmehr sollte heute der SV Wehen Wiesbaden dran glauben, der sich 2007 entschloss, seine Heimat Wehen zu verlassen, um unter neuem Vereinsnamen und mit geändertem Vereinslogo in Wiesbaden Wurzeln zu schlagen. Bilde sich jeder dazu seine eigene Meinung!

Scheißegal, hier geht´s nur um Energie, und so wusste zumindest die hilfreiche Akkustik des überdachten Gästeblockes zu gefallen, der in diesem engen Stadion wohl keine Fanszene schlecht aussehen lässt. So konnte sich auch der angereiste etwa 300 Mann starke Gästeanhang lautstark bemerkbar machen. Leider half dies zunächst nichts – erste Halbzeit mal wieder alles andere als prall, nur selten gelangten unsere Jungs gefährlich vors gegnerische Tor und schluckten zudem schon wieder einen frühen Gegentreffer. Ja, es war bisweilen zum Haareraufen, aber nein – die Hoffnung starb noch lange nicht.

Erst recht nicht, als der Spielleiter das Heimteam gleich zu Beginn der 2. Hälfte mittels rotem Karton dezimierte – etwas glückliche Entscheidung, dennoch vertretbar. Da gab es verhaltenen Jubel im Gästeblock, der sich aber erst so richtig den Bann brechen konnte, als der so wichtige Ausgleich fast unmittelbar im Anschluss daran fiel. Mit unbändigem Willen wurde sich der verlorene Ball zurück erkämpft und mit aller Überzeugung im Tor versenkt. So lieben wir dich, Energie! Das tat dem Selbstvertrauen unserer Truppe offenbar richtig gut, sodass der Ball gleichmal ganz anders durch die eigenen Reihen lief. Da kam der Auswärtssieg auf einmal in greifbare Nähe und tatsächlich packte unser Eigengewächs nur 10 Minuten später zu und erwies uns mit seinem Führungstreffer abermals einen großen Dienst! Da war es wieder, dieses kollektive Jubel-Ausrasten, welches einen jeden gefahrenen Kilometer zu einer lächerlichen Lappalie verkommen lässt. Jedoch waren noch 30 Minuten zu gehen, und wir gaben alles um gemeinsam mit dem Team den Sieg nach Hause zu bringen. Das Ende ist bekannt – Jubel, Trubel…Heiserkeit! Klar weiß jeder, dass das noch längst nicht erste Sahne ist, was geboten wurde. Aber hey – das ist 3. Liga, wer überzeugt schon durchgehend in so einer Saison? Klar half uns die Überzahl in Hälfte 2, aber ist das gleichbedeutend mit einer Garantie, ein Spiel zu drehen? Mitnichten! Wann haben wir eigentlich zuletzt einen Rückstand gedreht? Das ist 3,5 Jahre her! Also Brust raus Jungs in Rot-Weiß und glaubt an Eure Stärke!

Mit voller Überzeugung zum Heimsieg gegen Regensburg. Wir werden euch lautstark unterstützen. Immer vorwärts Energie!

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Das war er also der Heimspiel Auftakt des Jahres 2015. Nicht mal 6000 Zuschauer fanden sich in unserem Stadion ein um dem Spiel gegen die Kieler Störche beizuwohnen. Erschreckend große Lücken offenbarten sich da auch in unserem Block, sodass es hieß enger zusammen zu rücken um unseren Verein bestmöglich zu unterstützen.

Doch keine 10 Minuten gespielt erhielten die Bemühungen schon den ersten Dämpfer: Wieder nach nem Standard fing man sich nen Gegentreffer. Der supportwillige Teil der Holstein-Fans rund um die Supside hatte zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal ins Stadion gefunden. Während unsere Mannen auf dem Rasen anschließend erschreckend ideenlos gegen die starke Kieler Defensive agierte, worunter der Support zunehmend litt, sorgte das Schauspiel im Gästeblock für manch Schmunzler: Die Jungs aus der Ostsee-Stadt waren eingetroffen und stellten ihren Auftritt wohl unter das Motto der nordischen Gemütlichkeit. Bevor man alle Zaunfahnen befestigt hatte, wohlgemerkt im Nebenblock – den Zaun vorm eigentlichen Block ließ man komischerweise leer, pfiff der Schiri jedenfalls schon fast wieder zur Halbzeit.

Nach der aus unserer Sicht enttäuschenden ersten Hälfte, sah man in Halbzeit 2 die eine oder andere gute Gelegenheit unseres Teams das vor uns befindliche Tor zu treffen. Der „Jungs aus Cottbus“-Gesang schallte bei diesen Angriffsbemühungen doch recht ordentlich durch die Reihen, allein ein Treffer sollte uns an diesem Tage nicht vergönnt sein. So kam was kommen musste: Der Gegner sorgte mit der letzten Aktion mit nem Sonntags-Schuss für die verdiente Niederlage. Während die verspäteten Kieler, welche durch recht geschlossenen, wenn auch nicht sonderlich lautstarken Support auffielen, so auch noch ihr Tor sahen, sahen wir im Nebenblock einige ihrer Fahnen herabgefallen auf dem Boden liegen. Passte irgendwie zu dem Ganzen, wusste unsere Launen aber nicht wirklich zu verbessern.

Auch die am Rande gestartete soziale Spendenaktion zugunsten der Jugendhilfe für die Errichtung eines Wasserspielplatzes blieb noch unter unseren Erwartungen zurück. Wohl auch den Temperaturen geschuldet blieb in den umfunktionierten Choreo-Spendentonnen jedenfalls noch reichlich Platz, welcher im nächsten Heimspiel ausgefüllt werden möchte. Wer nicht so der Stadion-Bier-Trinker ist darf uns zur Unterstützung auch gern an den Conti folgen. Im Shop erwarten euch hier ohnehin manch neue Artikel. Vor’m Heimspiel gegen Regensburg geht es jetzt aber zunächst nach Wiesbaden. „Egal was auch passiert – wir steh’n hinter dir!“ – lasst mit uns diesen Worten Taten folgen: Auf das wir die Heimreise gemeinsam mit was Zählbarem antreten!

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Endlich hatte die Winterpause ein Ende. Nach einer bis auf wenige unrühmliche Ausnahmen doch sehr gelungenen Hinrunde, kribbelte es doch längst schon wieder im Hinblick auf die uns bevorstehende spannende, restliche Rückrunde dieser Drittliga-Saison. Bekräftigt wurde die Vorfreude auch noch durch den Spieleterminierer, der uns die Auswärtspartie bei Rot-Weiß Erfurt ausgerechnet am Vereinsgeburtstag bescherte. Nicht nur intern freuten wir uns, dass sich auch mal wieder die alten UR-Haudegen ein Stelldichein gaben, auch allgemein erfreute sich das Spiel großem Zuspruch – insgesamt 6 Busse nahmen den Weg nach Thüringen auf. Alles prima? Denkste!

49 Jahre Energie Cottbus und dazu noch ein Auswärtsspiel mit ordentlich gefülltem Gästeblock – das sollte doch ein schöner Anlass sein, mal wieder ein wenig optischen Glanz zu verbreiten. Ergo rauchten ein wenig die Köpfe, Ergebnis wäre eine schöne Choreographie im Steigerwaldstadion zu Erfurt gewesen. Ihr lest richtig – wäre gewesen. Einen Strich durch die Rechnung machte uns letzten Endes nämlich der Gastgeber selbst. „Choreo kein Problem!“, hieß es, ABER: „Wir wollen von acht Leuten die Daten haben.“ Diese acht sollten nicht nur für die 896 Fans haften, welche sich im Vorverkauf für freche 14 € ne Stehplatzkarte unüberdacht geleistet haben, sondern auch noch für all jene, welche sich am Spieltag noch am Gästeblock ein Ticket sichern. Diese acht wären vom Verein FC Rot-Weiß Erfurt für jegliches Vorkommnis verantwortlich gemacht worden, welches im Gästeblock registriert worden wäre. In Erfurt haften also acht Leute unabhängig von eigenem Verschulden dafür, dass etwa 1.300 Leute in einem Block politisch korrekt bleiben bzw. in Erfurt werden acht Leute dafür verantwortlich gemacht, dass an anderer Stelle jemand seinen Job nicht ordentlich gemacht hat! Nicht mit uns! Zumindest wollten wir nun mittels Spruchband auf diese unakzeptable Schikane hinweisen, woraufhin die Forderung nach den Personaldaten mal eben auch hierauf ausgedehnt wurde. Ohne Worte!

So wenig Verständnis wir für das Urteil des DFB für die Veranstaltung nach dem Spiel von Erfurt gegen Groningen aufbringen können, so wenig Verständnis haben wir für eine derartige Verfahrensweise seitens des FC Rot-Weiß Erfurt gegenüber den Gästefans. Wer sich selbst auf diese krumme Tour sein eigenes Recht schafft, braucht sich auch nicht darüber aufregen, dass der DFB sich ebenfalls wie ein Staat im Staate aufführt.

Neben einer ordentlichen Zaunbeflaggung gab es an diesem für uns so wichtigen Tag im Gästeblock also nichts Erwähnenswertes zu sehen. Zu allem Überfluss erwischten auch unsere rot-weißen Mannen auf dem grünen Rasen einen gelinde gesagt gebrauchten Tag. Der Auftritt erinnerte bisweilen gar an die längst vergessen geglaubte bittere Abstiegs-Saison in Liga 2. Doch lassen wir die Kirche im Dorf – was damals fast die ganze Saison so lief, passiert diese Saison immerhin nur selten.

Lasst uns also am Samstag gemeinsam alle Hebel in Bewegung setzen, um die Sache vergessen zu lassen und die Kieler Flotte unsanft auf dem märkischen Sand stranden zu lassen. Nicht verzagen, Holstein schlagen!

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Jahresendspurt sowohl auf dem Rasen, als auch auf den Rängen: Wollte unser Team im Spitzenspiel gegen die Münsteraner unbedingt für einen positiven Jahresabschluss sorgen, so waren auch wir im Block entsprechend motiviert. Unter dem Motto „Entscheidend ist das WIR“ bereitete man eine Choreo vor. 5 Köpfe – zwischen Trainer Krämer und unserem Torhüter Müller ein kleiner Energie-Fan, dazu ein Energie-Mädel und Kohle-Kumpel – repräsentierten besagtes Motto und wurden von rot-weißen Fahnen sowie zwei rot-weißen Banderolen links und rechts schön umrahmt. Zwar hatte man bei den Vorbereitungen mit extremem Wind zu kämpfen – die Jungs, welche für unsere „Energie-Familie“ zuständig waren kämpften erfolgreich gegen die Böen, die Fahnenschwenker bekamen ihre Arbeit nahezu abgenommen, das Spruchband ließ man lieber gleich vor der Aktion ausgeklappt – am Ende lief trotz dieser Umstände aber alles glatt und es ergab sich ein schönes Bild!

Uns gegenüber hatte sich der Gästeblock ganz ordentlich gefüllt. In den oberen Reihen der Deviants vernahm man zum Auflaufen der Teams vier grüne Bengalen – kleine, aber feine Aktion – so muss das sein! Vom Support kam leider bei uns nicht viel an, die Teilung der Fanszene war jedoch auch hier erkennbar. Nur so viel dazu: Wer andere Fans als „Menschenmüll“ bezeichnet steckt entweder was seinen Flyer angeht noch in den Kinderschuhen oder teilt dann eben doch nicht so ganz unsere Werte.

Zum Spiel: Beflügelt von einem ganz ordentlichen Support (in unseren Reihen muss da dennoch noch mehr gehen!) war unsere Elf auf ganzer Linie besser als die Preußen. Völlig verdient traf unser Honza Pospech zur Führung und hinten ließ man fast gar nichts anbrennen. Münsters Trainer Loose schien das so ganz und gar nicht zu gefallen, ließ er sich doch zu ner Schubserei gegen unseren Trainer hinreißen: 1,5 Jahre Arbeit im Tal der Ahnungslosen scheinen für solch Sittenverfall also zu reichen. Gebracht hat es nichts, mit ner 1:0-Führung ging es in die Pause. Nach selbiger folgte unsererseits mittels Spruchband ein Dank an Busfahrer Langermann, welcher vor dem Spiel vom Verein nach 15-jährigem Steuern des Mannschaftsbusses in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde: 15 Jahre Busfahr’n ohne GURke – Respekt und Neid! Auf dem Feld folgte ein kurzer Schreckmoment, schafften es die Gäste mit einer ihrer wenigen Aktionen nach nem Konter zum Ausgleich zu kommen. Unsere Energie-Elf blieb im umkämpften Spiel dann aber doch das bessere Team und schließlich traf unser Youngstar Tim Kleindienst eiskalt aus dem Strafraum zum 2:1-Endstand! 5. Platz mit 1 Punkt Rückstand auf Rang 3 bzw. 2 Punkten auf Rang 2 – so lässt es sich doch ganz gut in die Winterpause gehen!

Zuvor hatten wir, passend zum erfolgreich gelungenen Umbruch, als Jahres-Abschluss aber noch eine weitere Aktion parat. Geplant war ursprünglich hierzu der Einsatz von so einigen längeren Wunderkerzen. Ordnungsgemäß meldete man im Vorfeld diese an (was soll bei solch harmlosen Dingern nach Abpfiff schon dabei sein?) und bekam mal wieder die kalte Schulter der SiKo gezeigt: Verboten – bei Schmuggelei weitreichende Konsequenzen! Vielen Dank, immer wieder nett! Es wurde also wieder nichts mit dem Einschmelzen unserer Stahlrohrtraversen – schade eigentlich! Mittels Spruchbändern und Sprechblasen mit einigen Wünschen und Aussagen (auch hier fanden nicht alle den Weg in den Block – und trotzdem sind wir „Gegen RB!“) ließen wir es uns trotzdem nicht nehmen unsere Mannschaft in die wohlverdiente Winterpause zu verabschieden. Cédrick (die geile Sau!) wollte vor lauter Freude dann fast unseren Alf auf die Sponsoren-Weihnachtsfeier entführen. Keine Angst, er konnte zuvor entkommen! Bei dem einen oder anderen Bierchen ließen wir den Abend auf der eigenen Feier noch schön ausklingen.

Die kommenden Wochen werden dann auch dazu genutzt an der einen oder anderen künftigen Aktion zu tüfteln, bevor es am 31. Januar, zum Vereins-Geburtstag, bekanntlich in Erfurt weiter geht. Wir gehen davon aus den Großteil von euch dort zu sehen! Bis dahin wünschen wir ein angenehmes Fest und einen guten Rutsch in’s (hoffentlich erfolgreiche) neue Jahr!

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Nachdem man auswärts zuletzt zwei Mal auf´m Freitag jeweils über 500km gen Westen eiern durfte, stand am letzten Samstag das näheste Auswärtsspiel dieser Saison an- das bei unseren „guten Freunden“ ausm Tal der Ahnungslosen. Auf Grund der altbekannten Rivalität zwischen uns und den Sachsen war schon vorher bekannt, dass der Gästeblock wohl ausverkauft sein wird – über 2000 Cottbuser. Die Bahn wusste davon wohl nix und stellte einen Zug bereit, der gerade mal 450 Plätze hatte. Dazu kam noch, dass die Polizei erst unter Drängen der Fans das letzte Viertel des Zuges öffnete. Sollte laut Staatsmacht wohl für einsteigende Dynamos frei gehalten werden. Das soll mal einer verstehen? Entlaster beim Fußball gibt’s ja auch nicht erst seit gestern…
Naja sei es drum, nach ner kurzweiligen Fahrt pellte man sich dann aus der Sardinenbüchse und machte sich auf zum Stadion. Dies ging, wie schon in den letzten Jahren, mittels bereitgestellter Shuttlebusse vonstatten. Auch diese waren, wie sollte es auch anders sein, überfüllt. Nachdem man beim Betreten des Stadions noch aufpassen musste, dass man den quasi im Weg sitzenden Polizeihunden(die wohlgemerkt keinen Maulkorb hatten) nicht auf die Pfoten trampelt, sicherten wir uns den Platz überm´ Eingang.
Beim Einlaufen der Teams gab es von uns einen chicen Konfettiregen, der Heimanhang hatte ein paar Schwenker im K-Block. Ansonsten war von den Dresdnern in Halbzeit eins nicht sehr viel zu hören oder zu sehen. Wir konnten mit unserem Auftritt recht zufrieden sein. Die Mitmachquote war, wie immer wenn wir im Tal spielen, hoch. Die Lautstärke gut.
So positiv wie der Anhang begann auch unsere Mannschaft auf dem Platz. In der ersten Halbzeit erarbeiteten sich unsere Jungs deutlich mehr Spielanteile als der Gegner. Nur Zählbares sprang leider nix heraus. Gästekeeper Kirsten verletzte sich im übrigen gegen Ende der ersten Spielhälfte. Der für ihn gekommene Wiegers sollte in der Folge noch entscheidend auf den Spielverlauf einwirken. Nicht nur, dass er Mimbalas Kopfball an die Latte lenkte und im Gegenzug das 1:0 für Dresden fiel, er vereitelte auch einen Handelfmeter von Tusche, der wohl in der 89. Minute doch mal Nerven zeigte. Es gibt doch eigentlich keinen sichereren Schützen vom Punkt, oder? Ratlose Blicke wohin man auch schaute. Warum kann man in diesem vermaledeiten Tal denn seit 10 Jahren nix mehr reißen? Wenigstens ein Punkt wäre doch eigentlich drin gewesen.
Stimmungstechnisch konnte Dynamo nach dem Treffer zwar zulegen, kam aber bei weitem nicht an das Niveau vergangener Spielzeiten heran. Das einzig richtig laute war „Schweine Energie“ kurz vor Ende der Partie.
Naja, ein schwacher Trost, wenn man bedenkt, dass sie in der Tabelle jetzt mit einem Punkt Vorsprung an uns vorbeigezogen sind. Aber abgerechnet wird ja bekanntlich zum Schluss und wenn wir da vor Dresden sind, oder gar auf einem der ersten drei Plätze, können uns die beiden Derbyniederlagen gänzlich am Arsch vorbei gehen.
Nach dem Spiel hatten sich dann auch noch vier der acht Busfahrer bereits in den Winterurlaub verabschiedet (wäre Bussi Langermann nie und nimmer passiert) und die Herren Organisatoren wunderten sich, warum sie nicht alle Fans mit einem Mal wegbekommen. Deshalb verzögerte sich die Abfahrt des Zuges um ne Dreiviertelstunde. Mal wieder ein gebrauchter Tag im Tal…

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Da ja bekanntlich die ersten drei Spieltage der Rückrunde noch vor der Winterpause ausgetragen werden, musste man in diesem Kalenderjahr schon zum zweiten Mal gegen den „Verein für Leibesübungen“ aus Osnabrück ran. Die Lila-Weißen hatten einen durchwachsenen Saisonstart, konnten sich aber zuletzt an die Spitzengruppe herankämpfen und waren vor dem 20. Spieltag in Schlagdistanz. Also galt es unseren guten dritten Platz zu verteidigen. Danach sah es anfangs allerdings nicht aus, denn die Osnabrücker gingen, durch einen perfekt vorgetragenen Konter, bereits in der 5. Minute in Führung. Danach brauchten unsere Jungs etwas Zeit um ins Spiel zu kommen, konnten sich aber bis zur Halbzeit einige Chancen herausspielen, die allerdings ungenutzt blieben. Auch die Fans auf den Rängen gaben sich nicht auf und schafften es, trotzt Negativrekord in Sachen Zuschauerzahl (6035) und einem frühem Rückstand, eine recht akzeptable Stimmung zu erzeugen, die man sich bei so manch anderem Spielchen in dieser Saison gewünscht hätte. Angeheizt wurde das Publikum noch durch die sehr bescheidene Leistung des (Un-)parteiischen. Als Intro gab es die üblichen Schwenker im Block I. Außerdem hing am Zaun ein großes Spruchband mit der Aufschrift: „Gegen die Pläne der DFL- ein Montagsspiel ist schon zu viel“, was sich gegen die Einführung eines Montagsspiels in der 1.Bundesliga ausspricht. Ein paar geistige Ergüsse dazu findet ihr auf unserem Flyer. Der mit 183 Osnabrückern nur spärlich gefüllte Gästeblock konnte heute kaum auf sich aufmerksam machen (weder akustisch, noch optisch).

Nach der Pause fiel die Stimmung in das übliche Halbzeitloch. Die Strafe hierfür folgte schnell in Form des zweiten Treffers für die Niedersachsen. Die erste Heimniederlage seit September rückte in bedrohliche Nähe, doch da hatte Krämer was dagegen und versuchte mit einem offensiven Doppelwechsel nochmal ein Zeichen zu setzen, das Tim Kleindienst auch umgehend erkannte und den Ball per Kopf ins Tor beförderte. Jetzt war im ganzen Stadion und vermutlich sogar an den Fernsehgeräten zu spüren, dass da noch was geht! Das spürten wohl auch die Gäste und versuchten den Spielfluss ständig durch „taktisches Hinfallen“ zu zerstören, was ihnen der bereits erwähnte, äußerst fragwürdig pfeifende Schiedsrichter auch ermöglichte. Aber ne klare Ecke konnte uns selbst der Herr in gelb nicht nehmen und damit schlug die Stunde unseres Kapitäns und wohl besten Spielers der vergangenen Partien. Ecke: Tusche, Kopfball: UWE, Stadion: tobte!!! Klarer Rückstand gedreht und das gegen ein Topteam. Ging da etwa noch mehr? Nun ja, es wäre gegangen. Sowohl unsere Jungs, als auch die Gäste hatten Chancen, aber am Ende blieb es beim verdienten Remis.

Aber die Leistung macht Mut, Mut für´s wichtige Spiel im Tal der Ahnungslosen. Der letzte Sieg bei den Sachsen liegt ja auch schon fast 10 Jahre zurück, also wäre es mal wieder Zeit dort was zu reißen. Mit einer ähnlich engagierten Mannschaftsleistung wie heute ist das durchaus machbar.

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