Spielbericht » Ultima Raka 2002

Spielbericht


Rund 500 Energetiker begleiteten unsere Mannschaft nach Meuselwitz. Dabei rollten aus Cottbus mal wieder zwei Fanbusse. Top – so kann es gern weitergehen! Am Einlass wurden dann immer nur Zehnergruppen reingelassen, zudem konnte unser ganzes Material erst nach einer kleinen Diskussion in den Gästeblock. Dort pfiff uns bei besten Sonnenschein eine steife Brise entgegen. Woraufhin wir unsere Schwenker einfach am Zaun befestigten und sie so das ganze Spiel im Wind stehen ließen. Kann man ja mal machen und ergab am Ende auch immer wieder ein schönes Bild. Doch auf dem Platz und auf den Rängen dann eher totale Flaute. Die Mannschaft fand nicht wirklich ins Spiel und im Block konnte nur ein kleiner Teil zum Support animiert werden. Völlig verdient lagen wir also nach dieser müden und ideenlosen Halbzeit mit 1:0 zurück. In der zweiten Halbzeit agierte unsere Mannschaft dann nun druckvoller. Der Gästeblock wachte mit dem 1:1 dann auch mal auf und versuchte zumindest die Mannschaft weiter zu pushen. Nach dem 1:2 gab es dann kein Halten mehr, sodass auch das Fangnetz darunter leiden musste. 3 Punkte eingefahren – ganz egal wie! Am Mittwoch geht es nun nach Makranstädt, wo das nächste schwere Auswärtsspiel ansteht. Unter der Woche um 16 Uhr werden dann sicherlich deutlich weniger Fans den Weg in den Gästeblock finden. Aber diese werden dann hoffentlich ab der ersten Minute die Mannschaft geschlossen nach vorne schreien!

Schon weit vor dem Spiel war der Stadionvorplatz voller als sonst und so fanden sich rund 7000 Zuschauer im Stadion der Freundschaft ein. Nach all den schlechten Meldungen zur finanziellen Situation genau die richtige Reaktion. Die Anspannung stieg. Während es im H-Block diesmal einen Mix aus Doppelhaltern und rot-weißen Schwenkern zu sehen gab, beschränkten wir uns im Block I auf ein paar Doppelhalter und sechs große Schwenkfahnen in unserem Bereich. Unser Team war zunächst sichtlich nervös und brachte zu Beginn nicht die erhoffte Leistung auf den Platz. Auf den Rängen war man hingegen bemüht die Jungs in Rot und Weiß nach vorn zu peitschen, was dann auch allmählich gelang. Mit der 45. Minute dann die Erlösung durch Förster. Dabei sollten die starke Laufarbeit und die Vorlage von Baude auf jeden Fall Erwähnung finden.

Euphorisiert ging es also in die Pause und in der zweiten Hälfte konnten unsere Jungs auch immer mehr das Spiel bestimmen. Dabei entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel, welches insbesondere auf unserer Seite das eine oder andere weitere Tor verdient hätte. Auch stimmungsmäßig entwickelten sich spielbezogen immer wieder kleine Höhepunkte. Darauf lässt sich aufbauen – so kann es gern weitergehen, insbesondere auch mit einem so gut gefüllten Stadion der Freundschaft! Auf der Gästeseite kamen knapp 1000 Bifis zusammen. Zu vernehmen waren sie jedoch nur punktuell, bis auf wenige Dynamo-Rufe nach Torschüssen blieb der Gästeblock vornehmlich ruhig. Typisch BFC halt.

Am kommenden Sonntag geht die Aufholjagd auf den Spitzenreiter aus Jena nun in Meuselwitz weiter. Es stehen noch ausreichend freie Busplätze zur Verfügung. Also alle auf zum ersten Auswärtsspiel dieses für unseren Verein so wichtigen Jahres!

Infoflyer zum Heimspiel

Mit dem Motto „keep on running“ und einem Fahnenmeer begleiteten wir die Mannschaften aufs Feld. Die Aufholjagd auf Jena konnte also wieder weiter gehen. Dementsprechend gestaltete sich die Anfangsphase auch vielversprechend.

Auf den Rängen hingegen eher völlige Langeweile. Stimmung? Eher Fehlanzeige. Auch wir müssen uns da immer wieder an die eigene Nase fassen und überlegen welches Ziel wir wirklich verfolgen wollen. Wie bereits im Flyer geschrieben, wollen wir es hier noch einmal erwähnen: Wir wollen raus aus dieser Liga, raus aus dieser finanziell nicht einfachen Liga und wieder rein in eine dritte Liga, die vor wenigen Jahren niemals unser Anspruch war. Also heißt es gemeinsam hinter dem Team zu stehen und sie weiter nach vorn zu peitschen.

Nach der Anfangsviertelstunde wäre dieser Rückenwind sicherlich notwendig gewesen. Doch durch eine extreme Mauertaktik der Schönberger, die teilweise an alte Zeiten erinnerte, konnte der erste Sturmlauf von unserer Truppe gestoppt werden. Energie dominierte zwar über das ganze Spiel hinweg und erarbeitete sich immer wieder einige Chancen. Doch so richtig zwingend vors Tor kamen wir nicht. Also musste der Neue uns in einer unübersichtlichen Situation nach einem Standard erlösen. 3 Punkte eingefahren und weiter geht’s! Keep on running! Nur nicht auf den Rängen, denn dort müssen wir zwei oder am besten drei Schippen drauflegen.

Infoflyer zum Heimspiel

Zum letzten Punktspiel vor Weihnachten empfingen wir am vergangenen Sonntag Lok Leipzig im heimischen Stadion der Freundschaft. Bereits am Tag zuvor traf sich ein Großteil unserer Gruppe um letzten Schliff an der für den nächsten Tag anberaumten Choreo anzulegen und anschließend gemeinsam unsere traditionelle Weihnachtsfeier zu begehen.

Am Stadion angekommen bereitete uns das Wetter dann ein wenig Sorgen. Erfreulicherweise strömten die Leute dennoch recht zahlreich ins Stadion. Auch unserer Choreo konnte Petrus nichts anhaben. Kurz vor dem Einlaufen der Mannschaften zeigten wir eine rote Folienbahn mit weißem „Energie Cottbus“ Schriftzug. Diese war dann noch, ganz im Stil unseres neuen Schals, mit einem rot-weißen Karomuster umrandet. Dahinter wurden dann 480 kleine Energie-Logos im Block I hochgehalten. Als dann die Mannschaften einliefen, nutzten wir die im Block befindliche Stahlseilkonstruktion um noch ein großes Logo in zentraler Position über dem Spruchband erscheinen zu lassen. Mit Ablauf und Erscheinungsbild der Aktion sind wir überaus zufrieden.

Die Stimmung auf den Rängen gestaltete sich zunächst besser als in den vorangegangenen Heimspielen. Dies mag eventuell auch an dem hart und am Rande des Legalen geführten Spiel gelegen haben. Die Lautstärke wurde durch den Führungstreffer von Benjamin Förster in der 32. Minute nochmals erhöht.
Nach der Pause fiel die Stimmung dann erstmal wieder in das obligatorische Halbzeitloch, konnte sich dann aber schnell wieder steigern. Der Ausgleichstreffer durch den Ex-Cottbuser Maurer schockierte dann doch etwas, versetzte die Nordtribüne aber keinesfalls in eine Schockstarre. In der 85. Minute netzte dann Marc Stein nach einem Freistoß zum 2:1 Siegtreffer ein, was für grenzenlosen Jubel sorgte. Nachdem die Mannschaft sich noch durch eine fünfminütige Nachspielzeit quälen musste, konnten sie sich endlich, gemeinsam mit den mehr als 5000 anwesenden Energiefans, über den erfolgreichen Jahresabschluss freuen.

Zum Schluss noch ein paar Worte zu den Gästen. Mit 929 Zuschauern brachte die Loksche in dieser Saison bisher die meisten Gästefans mit in die Lausitz. Deren Auftritt war optisch und akustisch auch durchaus gut. Es gab einige geschlossene Hüpfeinlagen sowie eine kleine Pyroaktion nach der Halbzeit. Auch den späten Führungstreffer unserer Jungs steckten sie gut weg.

Nun wünschen wir euch erstmal frohe Weihnachten und einen feuchtfröhlichen Rutsch ins neue Jahr. Erholt euch gut in der Winterpause – bevor uns dann eine hoffentlich bis zum Schluss spannende Rückrunde bevorsteht.

Infoflyer zum Heimspiel

Zum berüchtigten Lausitzderby durften wir vor 4003 Zuschauer die Mannschaft von Oberlausitz Neugersdorf begrüßen. Nachdem die Mannschaften von einem kleinen Fahnenintro aufs Spielfeld begleitet wurden, verbuchten wir das erste Highlight auf unserer Seite. Dabei klärte unser Alf einen missglückten Schuss der Neugersdorfer ganz souverän per Kopf. Fortan entwickelte sich fortlaufend ein offenes und auch spannendes Spiel. Auch schön zu sehen, dass die Gastmannschaft diesmal nicht nur mauerte. Zum Schluss stand es dann aber 3:1, was dabei nicht vollständig das Spielgeschehen widerspiegelt, da auf beiden Seiten das eine oder andere Tor mehr hätte fallen können.

Auf den Rängen herrschte hingegen eine gewisse Lethargie, die über das ganze Spiel hinweg nicht wirklich gebrochen werden konnte. Erwähnenswert ist aber noch die Fairness eines Neugersdorfers Spielers, der beim Stand von 2:0 den Schiedsrichter korrigierte und so einen Eckball gegen seine Mannschaft in Kauf nahm. Dementsprechend freundlich wurden die Neugersdorfer auch nach dem Spiel für einen wirklich couragierten und fairen Auftritt verabschiedet.

Zum Schluss noch ein Wort zum Ordnungsdienst. Eine ständige Kameraüberwachung wurde bereits im letzten Heimspiel durch einen Späher mit Feldstecher ergänzt, der 90 Minuten die Tribünen abscannt. So weit so gut. Doch nach diesem Spiel sollten wir uns zusätzlich noch einem wilden Blitzlichtgewitter unterziehen. Als alle Blöcke bereits leer waren und nur noch die Gruppen im I und H-Block ihre Fahnen zusammenräumten, tauschten die beiden Ordner auf der Osttribüne den Feldstecher gegen eine Spiegelreflexkamera ein und knipsten wild im gefühlten Sekundentakt. Welcher Zweck hierbei verfolgt wurde, ist dabei mehr als fraglich und wird mit dem Verein noch ausgewertet.

Infoflyer zum Heimspiel

Das letzte Auswärtsspiel dieses Jahres führte uns ins thüringische Nordhausen. Erfreulicherweise nahmen dieses Mal gleich 4 Busse den Weg Richtung Südharz auf sich. So versammelten sich im Gästeblock letztendlich etwa 500 Gästefans. Sehr schön! Der Albert-Kuntz-Sportpark, welchen sicherlich die wenigsten von uns vorher schon einmal zu Gesicht bekamen, erwies sich als sehr kompakte Spielstätte. Durch die sehr flach gehaltenen Steh-Traversen hinter dem Tor war die Sicht aus dem Gästeblock jedoch ziemlich bescheiden. Auch Verpflegung und Sanitär waren für ein solch hohes Gästeaufkommen eher nicht geeignet, aber das kennen wir ja nun schon langsam…

Mit Auflaufen der Teams wusste der Heimanhang mit einer kleinen Choreo zu überraschen. Hierzu wurde eine Blockfahne vom Dach herunter gelassen. Der Block wurde zudem mit blauer und silberner Glitzer-Folie abgedeckt, worunter einige Blinker zum Vorschein traten. Auch der Fahnenschwenker, welcher das Spiel über auf dem Dach stehend sein Winkelement schwenkte, bleibt sicherlich als etwas Außergewöhnliches in Erinnerung. Wozu jedoch der kleine, ca. 30-köpfige Stimmungs-Mob ein Megafon benötigt, können wir uns nicht so recht beantworten. Wir geleiteten unser Team indes mittels grau-rot-weißer Schwenker auf den tiefgefrorenen Platz.

Eben jene Bodenverhältnisse standen einem schön anzusehenden Fußball-Spiel sicherlich ein Stück weit im Weg. Dennoch ergab sich in der 1. Halbzeit die dickste Chance dieses Spiels, als zunächst Förster an die Latte köpfte und Weidlich den Nachschuss an den Pfosten setzte. Sehr ärgerlich, dass der Ball in dieser Situation nicht den Weg über die Linie fand. Stimmungstechnisch legten wir derweilen einen sehr mäßigen Auftritt hin. Lediglich ein direkt hinter dem Tor stehender kleiner Stimmungs-Kern konnte zum Mitmachen animiert werden. In einem sehr lang gezogenen Gästeblock reißt man damit natürlich keine Bäume aus.

Das Stimmungsbild änderte sich auch in der 2. Hälfte wenig. Lediglich etwas mehr Farbe kam ins Spiel. Einerseits wurden rote und weiße Tifo-Fähnchen geschwenkt. Andererseits gab es mit Wiederanpfiff eine kleine Pyroshow. Soweit ok – Böller auf dem Platz finden wir allerdings alles andere als schön.
Auf dem Spielfeld änderte sich auch in Hälfte 2 nicht viel. Unsere Jungs waren zwar größtenteils feldüberlegen, ließen jedoch allzu oft die Präzision vermissen. So blieb es am Ende beim torlosen Unentschieden. Die Chance, weiteren Boden auf Jena gutzumachen, wurde leider verpasst.

Nun gilt es, aus den letzten beiden Heimspielen siegreich vom Feld zu gehen, um unabhängig vom Abschneiden Jenas zufrieden in die Winterpause gehen zu können. Waren die Gästezahlen in der bisherigen Regionalliga-Saison bis zuletzt sehr erfreulich, wünschen wir uns nun auch zu Hause wieder eine würdige Zuschauer-Kulisse. In diesem Sinne: Am Samstag zum Heimspiel gegen Neugersdorf alle auf ins SdF!

Zweites Heimspiel in Folge, zum zweiten Mal gab ein Brandenburger Sportverein seine Visitenkarte im Stadion der Freundschaft ab, dieses Mal also der FSV 63 Luckenwalde.

Leider unterstützten nicht einmal 4.500 energetische Zuschauer unsere Elf bei ihrem Bestreben, den Anschluss an die Tabellenspitze nicht aus den Augen zu verlieren. Sehr enttäuschend. Um das Spektakel auf dem Rasen nicht allzu trist beginnen zu lassen, gab es im I-Block zum Einlaufen der Mannschaften mal wieder zahlreiche Doppelhalter und Schwenker zu sehen. Das Spiel kam dann allerdings nur schwer in die Gänge. Gleiches gilt leider auch für den Support in unseren eigenen Reihen – vollkommen unerklärliche Lethargie! Wenigstens das Spiel hielt noch ein paar, wenn auch nur wenige Highlights parat. So beispielsweise nach einer reichlichen halben Stunde, als uns diesmal Marcel Baude über den Führungstreffer jubeln ließ. Wunderbar. Konnte ja keiner ahnen, dass die knapp 40 mitgereisten Luckenwalder noch vor dem Pausenpfiff über den Ausgleichstreffer jubeln sollten.

Dies stellte uns in der 2. Halbzeit vor eine ganz schön knifflige Aufgabe, lief doch spielerisch bei unseren Rot-Weißen nicht wirklich viel zusammen. Mit dem des Öfteren vorgetragenen „Schießt ein Tor für uns“ hätte man auch fast schon abgeschlossen gehabt, als in der Nachspielzeit ausgerechnet Streli Mamba mit dem 2:1-Siegtor das Stadion der Freundschaft in nicht mehr für möglich gehaltene Jubelstürme ausbrechen ließ. Was für ein wichtiges Ding! Für den Verein sowieso. Aber auch für den Jungen selbst – wenngleich er bislang nun wirklich alles andere als glücklich agierte, hatte er sich genau so einen Treffer mit seinem stets an den Tag gelegten Engagement einfach mal verdient. Ist damit jetzt der Knoten geplatzt? Wir würden es uns alle sehr wünschen!

Für unsere Gruppe war dies obendrein die bestmögliche Basis für einen anschließend feuchtfröhlichen Abend, den wir uns und unserem Umfeld anlässlich unseres 14. Geburtstages gönnten.

Weiterhin beträgt der Rückstand auf den Platz an der Sonne 7 Punkte. Und was sind schon 7 Punkte, wenn  wir weiterhin unbeirrt unseren Weg gehen? Mit WIR sind jedoch alle gemeint. Also auch IHR da draußen, die ihr euch vielleicht am Samstag gegen den Stadionbesuch entschieden habt. Bis dahin  sah das doch wirklich ganz ordentlich aus, konnte man doch bis zuletzt mit den Zuschauer-Kulissen sehr zufrieden sein. Nun sollten wir uns aber auch von den etwas unangenehmeren Wochen und Monaten nicht aus der Spur bringen lassen. Rafft euch auf Leute!

Am kommenden Sonntag  geht es nun nach Nordhausen. Hierfür haben wir noch wenige freie Busplätze anzubieten. Meldet euch unter den bekannten Kontaktdaten und nehmt mit uns gemeinsam weiter Fahrt auf. Never surrender. Streli Mamba & Co. haben es schließlich vorgemacht!

Infoflyer zum Heimspiel

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