Der Druck vor dem Spiel war immens. In der vierten Liga sind wir schließlich finanziell schon fast zur Teilnahme am DFB-Pokal verpflichtet. Rund 600 Energetiker erkannten diesen Wert des Spiels und begleiteten unser Team nach Rathenow zum schönen Stadion Vogelgesang. So idyllisch wie der Stadionname sollte unser Nachmittag dann aber nicht werden – doch das lag insbesondere am Spielverlauf und dem langen Bangen bis in die Nachspielzeit.

Trotz der wärmenden Frühlingssonne positionierte man sich als Gruppe im kleinen überdachten Gästebereich auf der Gegengerade. Der große Rest der Energiefans bevorzugte hingegen einen sonnigen Platz, sodass sich am Ende nur ein kleiner Stimmungskern bilden konnte. Unterstützt durch das Dach konnte man stimmungsmäßig dennoch ganz zufrieden sein und auch der Rest in der Sonne konnte immer wieder zum Mitmachen animiert werden. Einen Nachteil hatte das Dach dann doch noch, durften sich unsere Schwenker aufgrund ihrer Länge nicht in gewohnten Ausmaß austoben. Auch auf weitere optische Akzente wurde diesmal verzichtet.

Auf dem Platz stand dann eine sehr couragierte Optiker-Mannschaft, die uns das Leben schwer machte. Neben einer für einen Underdog typischen kämpferischen Einstellung (die bisweilen jedoch darüber hinaus ging), konnte das Heimteam sogar ein Chancenplus für sich verbuchen. Unsere Jungs spielten häufig zu ungenau und hatten mit der kompakten Rathenow-Abwehr ihre Müh und Not. Was am Ende aber zählt ist das Ergebnis. Und da war die Erleichterung riesengroß, als wir mit der gefühlt ersten Torchance in der 91. Minute doch noch zum so wichtigen siegbringenden Führungstreffer kamen. Kurzes kollektives Ausrasten und weiter geht´s!

Am Mittwoch steht das Nachholspiel bei Viktoria Berlin an. Trotz der ungünstigen Anstoßzeit hoffen wir auf eine gut gefüllte Gästekurve, sodass wir unsere Mannschaft zu den nächsten 3 Punkten schreien können – wenn es sein muss auch wieder in der Nachspielzeit.